Die Förderantrage für alle 24 Breitbandprojekte in Mecklenburg-Vorpommern (MV) wurden vom Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt (SPD) genehmigt und wird die Fördermittelbescheide am 28.April 2016 feierlich in Berlin den Antragstellern überreichen. Die Fördersumme des Bundes beläuft sich auf bis zu 10 Millionen je Projekt. Das Land MV stellte für weitere 65 Regionen ebenfalls Förderanträge und diese dürften aller Einschätzung ebenso genehmigt werden.
In welcher Höhe die Breitbandprojekte in MV gefördert werden, darüber sind noch keine Informationen bekannt. Der Landkreis Vorpommern-Rügen belegt unter allen Regionen den Spitzenplatz, weil dort acht Regionen mit einem Breitbandnetz ausgestattet werden sollen. Die Fördermittelhöhe beläuft sich hier auf 80 Millionen Euro. Das Land MV möchte den Breitbandausbau mit bis zu 300 Millionen Euro fördern, was jedoch nach Einschätzung von Fachleuten eine unzureichende Summe sei.
Bundesweit werden derzeit Breitbandnetze mit Unterstützung der staatlichen Breitbandförderung der Bundesregierung aufgebaut. Vor allem ländliche Regionen und kleine Städte sollen von dem milliardenschweren Förderprogramm profitieren. Das Ziel der Bundesregierung ist es bis 2018 allen Bürgern einen Internetzugang mit mindestens 50 Megabit Bandbreite zu bieten. Beim Breitbandaufbau kommen mit LTE, Glasfaser, VDSL, Vectoring, Richtfunk, WLAN und Kabel-Internet unterschiedliche Breitbandtechnologien zum Einsatz.
Eine flächendeckende Breitbandversorgung gewinnt in der heutigen Zeit verstärkt an Bedeutung, weil die Industrie 4.0 und neue Angebote wie 3D-Druck oder Streaming eine hohe Bandbreite für eine optimale Nutzung erfordern.
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