Vor dem Europaparlament in Straßburg gab der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ein Ziel vor, bis 2020 in jedes Dorf und Stadt in der EU freies WLAN anzubieten. Die wichtigsten öffentlichen Orte jedes europäischen Dorfes sollen seinen Worten nach mit einem kostenlosen WLAN-Zugang ausgestattet werden. Beim Thema Roaming-Gebühren unterbreitete er einen neuen Vorschlag und sagte, dass die Neuregelung für jeden gültig sei, egal ob Geschäftsleute, Erasmus-Studenten, Urlauber oder Leute die im Ausland arbeiten.
Die Frage wie das freie WLAN in alle Dörfer Europas gebracht und finanziert werden soll, konnte Juncker nicht beantworten. Vorstellbar wäre ein Förderprogramm. Zum Thema Finanzierung der öffentlichhen kostenlosen WLAN-Zugänge möchte der EU-Digitalkommissar Günther H. Oettinger am heutigen Mittwoch um 15:15 Uhr Stellung beziehen, wie er selbst auf Twitter berichtete.
Freies WLAN gewinnt in unserer heutigen Zeit verstärkt an Bedeutung und immer mehr Städte, Dörfer und Gemeinden bauen entsprechende WLAN-Zugänge auf. Der Aufbau der WLAN-Angebote erfolgt in Zusammenarbeit mit Telekommunikationsfirmen. Die meisten kostenlosen WLAN-Zugänge erfordern keine vorherige Anmeldung, sondern nur eine Bestätigung der Nutzungsbedingungen.
Eine zeitliche Beschränkung oder Volumenbegrenzung gibt es bei nur wenigen freien WLAN-Netzen. Die Höhe der Bandbreite ist von der eingesetzten Technologie abhängig, doch überwiegend beläuft sich sie bei Verbindung mit Glasfaser oder LTE auf mindestens 100 Megabit pro Sekunde im Downstream.
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