Königsbrunn plant Glasfaseranschluss für jedes Haus

In absehbarer Zeit soll in Königsbrunn jedes Haus mit einem Glasfaseranschluss versorgt sein, trotz eines Angebots der Deutschen Telekom per Vectoring ein Breitband-Internet aufzubauen. Das geplante kommunale Netz soll überall in Königsbrunn verfügbar sein, wofür schon entsprechende Vorbereitungen und Kooperationen vereinbart wurden. Statt auf die technisch begrenzten Möglichkeiten des Kupferkabels zu setzen, bei dem die Bandbreite per Vectoring-Technik auf bis zu 225 Megabit pro Sekunde gesteigert werden kann, setzt die Kommune auf die zukunftsweisende Glasfasertechnologie.

Die gesamten Ausbaukosten belaufen sich auf 1,3 Milllionen Euro. Auf die Telekom möchte Königsbrunn verzichten und das Netz in Eigenregie aufbauen. Als Betreiber des Kommunal-Breitbandnetzes zeigte das Unternehmen die ENBW-ODR für Netcom BW GmbH bereits Interesse. Die Telekom konnte die Frage nicht klar beantworten, ob in den gleichen Strassenzügen eine paralelle Breitband-Infrastruktur aufgebaut wird oder nicht. Eine Aufbruchsperre wird derzeit im Innenministerium diskutiert.

Im Rahmen einer Standortbestimmung war die Verwaltung und Experten in der Mensa der Georg-Elser-Schule zugegen, darunter Stiftungsprofessor Dr. Jürgen Anders von der Fakultät Digitale Medien der Hochschule Furtwangen. Er sprach sich ganz klar für die Glasfasertechnologie aus, weil damit für Jahrzehnte Ruhe herrsche und die Kupferleitungen veraltet seien. Die erforderlichen Leerrohre für das stadteigene Glasfasernetz sollen Ortsbürgermeister Jörg Bielke zufolge bis Herbst 2017 verlegt sein.

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