Das Berliner Pilotprojekt freier kostenloser WLAN-Hotspots an Sehenswürdigskeiten der Bundeshauptstadt sollte den Planungen zufolge noch im Frühjahr starten, doch nun wurde der Start in den Sommer verlegt. Im Juni sollen nach einem Bericht des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) die ersten 100 WLAN-Hotspots aktiv geschaltet werden. Der Betreiber ABL bestätigte diesbezüglich dem rbb gegenüber Vereinbarungen mit der Berliner Senatskanzlei.
Die Senatskanzlei hatte im November 2015 mit mehr als einem Jahr Vorlaufzeit eine Vereinbarung mit der Firma ABL Social Federation getroffen. Die Fertigstellung der WLAN-Hotspots sollte bis zum Sommerende abgeschlossen sein. Von den 650 vorgesehenen WLAN-Hotspots sollen der Senatskanzlei nach nur 500 im Sommer verfügbar sein. Als Gründe für die Verschiebung des Startzeitpunkts wurden zeitintensive Verhandlungen mit dem Bezirk Berlin-Mitte genannt und die untere Denkmalschutzbehörde hätte bezüglich zentraler WLAN-Standorte noch keinen Genehmigung erteilt.
Die Landesregierung bestehend aus SPD und Grüne unterstützt das Projekt mit einer Anschubfinanzierung im Umfang von 170.000 Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Förderung soll rund ein Drittel zur Kostendeckung beitragen und mit kurzen Werbeschaltungen sollen die WLAN-Hotspots rentabel für ABL werden. Neben ABL arbeitet die Organisation Freifunk.net am Aufbau eines freien WLAN-Netzes in Berlin-Kreuzberg und Neukölln.
Die Funktechnologie WLAN erlaubt den kostengünstigen Aufbau von drahtlosen Internetzugängen. Bundesweit verfügen derzeit nur wenige Städte, Dörfer und Gemeinden über ein flächendeckendes freies WLAN-Netz.
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