Die bayerische Gemeinde Markt-Intersdorf hat den Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes mit bis zu 1 Gigabit Bandbreite abgeschlossen und setzte dabei auf die bewährte zukunftssichere Glasfasertechnologie. Als Basis für das Gigabit-Internet dient das bereits bestehende Glasfasernetz in der Gemeinde, welches am Mittwoch feierlich von Bürgermeister Franz Oberesser und dem bayerischen Staatsminister Markus Söder in Betrieb genommen. Die Investitionen hatten sich auf 9,5 Millionen Euro belaufen und das Netz in weniger als zwei Jahren aufgebaut.
Die Länge des Glasfasernetzes beläuft sich auf 930 Kilometer und wurde wie ein Stern unterirdisch verlegt. Jeweils vier Glasfasern wurden per Direktverbindung (FTTH/B) in die Wohnungen und Häuser integriert. Rund 3500 Haushalte in allen Ortsteilen von Markt-Intersdorf und die alle beheimateten Unternehmen werden über das Glasfasernetz mit Breitband versorgt. In der Gemeinde leben etwa 9500 Einwohner. Der Betreiber des kommunalen Breitbandnetzes ist die Kabel & Medien Medien Service (KMS), die eine Tochtergesellschaft des Kabelnetzanbieters Tele Columbus ist.
Die Bürger können bei KMS zwischen unterschiedlichen Internetzugängen ab 40 Euro monatlich mit mindestens 100 Megabit Bandbreite und Internet-Flatrate wählen. Eine Telefon-Flatrate und Digitalfernsehen können optional für jeweils 5 Euro extra zum Tarif hinzugebucht werden. In zwei Monaten ab August 2016 sollen 400 Megabit Bandbreite buchbar sein und ab Ende des Jahres soll eine schrittweise Erhöhung der Geschwindigkeit auf 1 Gigabit pro Sekunde erfolgen.