Sieben Tage vor Ende der Abgabefrist für einen Glasfaserdirektanschluss haben sich 60 bis 75 Prozent der Bürger in den Blumberger Ortsteilen Ortsteilen Neuhaus, Randen, Epfenhofen und Nordhalden dafür entschieden, wie der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar mitteilte. Für einen späteren Anschluss entschieden sich 20 bis 35 Prozent der Blumberger und rund 5 Prozent haben sich gegen einen Glasfaseranschluss ausgesprochen. Alle geplanten Projekte könnten dem Verband zufolge ausgebaut werden. Die Mindestquote für einen Ausbau beläuft sich auf 50 Prozent und diese wurde mit Entscheidung der Bürger in Blumberg überschritten.
Der erste Bauabschnitt, der sich in der Gartenstrasse befindet, wird zwei Tage vor Heiligabend seinen Betrieb aufnehmen und die Bürger mit Breitband versorgen. Die Unternehmen Metz und Darda erhalten damit ebenfalls Zugriff auf das Glasfasernetz von Blumberg.
Die Glasfasertechnologie gilt als zukunftssicher und bietet eine Mindestbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde. Der bisherige Nachteil in Form kostenintensiver Tiefbauarbeten wird mit neuen Verlegetechniken wie Microtrenching ausgeglichen. Beim Microtrenching wird mit einer Fräse eine Schneise von maximal 40 Zentimeter Tiefe in eine Strasse geschnitten, das Glasfaserkabel darin verlegt und der Abschnitt anschließend mit Epoxidharz sicher verschlossen. Das umstrittene Vectoring wird nach wie vor eingesetzt, jedoch besteht hier eine Begrenzung der Bandbreite und ist der größte Nachteil dieser Technik, bei der Kupferkabel mit Glasfaserleitungen verbunden werden.
Die Bundesregierung fördert den Breitbandausbau mit 4 Milliarden Euro und verfolgt das Ziel bis 2018 jeden Haushalt mit einem Breitbandzugang von mindestens 50 Megabit Bandbreite zu versorgen.
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