Die Gemeinde Everswinkel im Kreis Münster erhält ein Breitbandnetz dessen Bau die Deutsche Glasfaser übernimmt und dafür Millionen investiert. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung Mitte März bereits die Zustimmung erteilt. Vergangene Woche wurde nun Verträge zwischen der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser und der Gemeinde Everswinkel geschlossen. Je 40 Prozent der Haushalte in Everswinkel und Alverskirchen müssen ebenfalls im Rahmen einer dreimonatigen Nachfragebündelung für den Vertrag stimmen.
Der Aufbau des Breitbandnetzes erfolgt mit der zukunftssicheren Glasfasertechnologie, die Bandbreiten im Gigabit-Bereich bietet und nach oben skalierbar ist. Deutsche Glasfaser setzt dabei auf FTTH (Fiber to the Home) bei der die Glasfaserleitung bis in das Haus verlegt wird. Jeder einzelne Haushalt erhält seinen eigenen Glasfaseranschluss und ist damit für die Internet-Zukunft gut gerüstet.
Die Gewerbegebiete in Everswinkel und Alverskirchen sollen wie die Privathaushalte ebenfalls mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. Im Vorfeld müssen sich 50 Prozent der Anschlussinhaber für einen Vertrag mit dem Breitbandanbieter aussprechen.
In den kommenden zwei Jahren bis 2018 plant das Unternehmen bundesweit rund 600.000 Glasfaseranschlüsse zu installieren. Bei der Verlegung der Glasfaserleitungen wird der Boden auf 40 Zentimeter aufgehoben, das Kabel verlegt und die Bodendecke am gleichen Tag wieder geschlossen. Das Bauverfahren ist kostengünstiger als das klassische Tiefbauverfahren wie es die Deutsche Telekom AG einsetzt. Die Haushalte und Firmen in den beiden genannten Gemeinden profitieren in gleicher Weise vom geplanten Breitbandnetz. Nach Firmenangaben sind bundesweit bereits 200 Millionen Euro investiert und rund 375.000 Kilometer Glasfaser verlegt worden.
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