Seit Montag können alle Haushalte des Ortes Dransfeld per Glasfaser mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde durch das World Wide Web (WWW) surfen. Das Glasfasernetz umfasst eine Länge von 1,2 Kilometern und wurde zusammen mit einer Reihe Multifunktionsgehäuse von der Deutschen Telekom aufgebaut. Von dem neuen Breitbandnetz profitieren rund 800 Haushalte und entspricht 70 Prozent der Gesamtbevölkerung von Dransfeld. Jeder Bürger, der einen Glasfaseranschluss nutzen möchte, der muss ihn online oder in einem Telekom-Shop buchen.
Zur Zeit steht das Breitbandnetz aber noch nicht flächendeckend überall in der Samtgemeinde bereit. Die Bandbreite beginnt bei 350 Kilobit pro Sekunde in Ellershausen bis zu 100 Megabit pro Sekunde in der Stadt. Die übrigen Dörfer sollten Stadtdirektor Mathias Eilers zufolge nach Möglichkeit zeitnah ebenfalls mit Breitband versorgt werden.
Die Glasfasertechnik bietet eine Bandbreite bis in den Gigabit-Bereich, doch in Kombination mit Vectoring beschränkt sich die Datenrate auf maximal 225 Megabit pro Sekunde. Beim Vectoring werden Glasfaserleitungen mit Kupferkabeln verbunden und führt zu der genannten reduzierten Bandbreite. Die Deutsche Telekom AG forciert wie der Konkurrent Deutsche Glasfaser einen Glasfaserausbau in Dörfern, Städten und Gemeinden. Von der Bundesregierung wird der Breitbandausbau mit 4,0 Milliarden Euro gefördert, um bis 2018 eine vollständige bundesweite Breitbandversorgung mit mindestens 50 Megabit Bandbreite erreichen zu können. Das Ziel ist nach Ansicht von Fachleuten in den verbleibenden zwei Jahren schwer realisierbar.
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