Das WLAN-Angebot in den ICE-Zügen hat dem Fahrgastverband Pro Bahn eine ordentliche Qualität, bescheinigte der Verbandssprecher Karl-Peter Neumann gegenüber der DPA in Berlin. Die Fahrgäste der 2.Klasse in den ICEs können seit dem 1. Januar 2017 ebenfalls wie die 1. Klasse kostenlos per WLAN im Internet surfen. Die Verbindung soll der Bahn zufolge für die Nutzer eine höhere Stabilität und Leistungsfähigkeit haben als vorher. Wie die Deutsche Bahn erklärt, würde das neue Steuerungssystem auf jedes Mobilfunknetz entlang der Bahntrasse zugreifen und sei zur Bündelung der Kapazitäten mehrerer Netzbetreiber in der Lage.
Wie Naumann erklärt, besteht im Telefonieren derzeit das größte Problem. Zum normalen Telefonieren würde während der Fahrt erneut kein Netz verfügbar sein. Die Bahn möchte diesen Schwachpunkt bis zum Jahr 2018 glätten. Die ICE-Mobilfunkbereiche sollen dafür bis Juni 2017 eine Nachrüstung mit Signalverstärkern erhalten. Im Anschluss sollen die anderern Zonen im Zug nachgerüstet werden. Die Internet-Verbindung erfahre in bestimmten Tunneln eine Unterbrechung, berichtet Naumann in Bezug auf Erfahrungsberichten von ICE-Fahrgästen. Er stellte fest, dass die Bandbreite geringer werde, sobald die Züge das ICE-Hauptnetz verlassen würden, zum Beispiel von Hamburg nach Kiel oder Berlin nach Stralsund.
Der amtierende Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sei aufgefordert in diesem Bereich zu handeln, weil in seinem Zuständigkeitsbereich auch die digitale Struktur fallen würde. Laut Naumann könnte die Politik eine Verpflichtung auferlegen, auch in Orten ihre Mobilfunkmasten zu errichten, die nicht gewinnbringend sein. Die Telekommunikationsanbieter würden dabei dennoch trotzdem ihre Kosten einspielen.
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