Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser und die Stadt Plön haben Gestattungsverträge unterzeichnet, die es dem Breitbandanbieter erlauben Tiefbauarbeiten auf öffentlichen Strassen und Plätzen durchzuführen. Rund 9500 Bürger könnten von einem Glasfasernetz profitieren, wenn sich mindestens 40 Prozent der 4500 Plöner Haushalten für einen Glasfaseranschluss entscheiden.
Die Bandbreite wird sich auf 100 Megabit pro Sekunde belaufen und kann in Zukunft nach oben angepasst werden. Nach Angaben des Regionalmanagers Dr. Roland Nussbaumer würden Geschwindigkeiten von 100 Megabit heute noch genügen, doch spätestens in fünf Jahren sei damit ein Ende der Fahnenstange erreicht. Dann würde die Glasfaser beginnen und Kupfer enden.
Das Investitionsvolumen in das geplante Breitbandnetz wird sich auf 8 bis 9 Millionen Euro belaufen. Jeder, der sich in der Nachfragebündelung für einen Zweijahresvertrag entscheidet, erhält den Glasfaseranschluss kostenlos bis in die Wohnung verlegt. Wer später unterzeichnet, muss eine nachträgliche Anschlussgebühr von 750 Euro an das Unternehmen zahlen.
Die Nachfragebündelung läuft drei Monate und in dieser Zeit müssen sich mindestens 40 Prozent der Plöner Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Gestartet wird Ende August und sollte die Nachfragebündelung erfolgreich sein, soll mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2017 begonnen werden. Der Vorteil der Glasfaser ist die Zukunftssicherheit, hohe Bandbreite und Zuverlässigkeit. Der größte Nachteil resultiert in den hohen Tiefbaukosten, die jedoch mit neuen Technologien wie Microtrenching oder Spülbohrverfahren reduziert werden können.