Das Unternehmen Teutel ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Lengerich (SWL) und wurde damit beaufragt ein Breitbandnetz in der Gemeinde Lienen aufzubauen. Die Bauarbeiten sollen Mitte Juli 2016 beginnen, doch im Vorfeld muss eine Mindestanschlussquote von 25 Prozent in den Ortskernen Lienen und Kattenvenne erreicht werden. Die Außenbereiche müssen eine Mindestanschlussquote von 50 Prozent aufweisen. Wie SWL-Geschäftsbereichleiter Gunnar Gühlstorf gegenüber der Zeitung „Westfälische Nachrichten“ (Onlineausgabe 20.05.2016) berichtet, bietet sich für Lienen die Chance flächendeckend eine Breitbandversorgung aufzubauen.
Beim Aufbau des Breitbandnetzes wird auf Glasfaser und Richtfunk gesetzt. Das Lienener Verfahren plant Teutel künftig in den Gemeinden Lengerich, Tecklenburg und Ladbergen anzuwenden. Das Unternehmen setzt bei der Verlegung der Glasfaserkabel so genannte Erdraketen ein, durch die ein Aufreißen der Erde in den meisten Fällen nicht erforderlich ist und in einer Kostenersparnis resultiert.
Die Außenbereichen sollen per Richtfunk mit Breitband-Internet versorgt werden. Am Hallenfreibad soll ein Funkmast von 40 Metern Höhe entstehen und in Kattenvenne wird ein weiterer Mast stehen. Die Funkmasten sind mit den Glasfasernetzen verbunden und auf den Dächern der umliegenden Bauernschaften dienen Antennen zum Empfang des Breitbandsignals. Die Region des Teutoburger Waldes und Holperdorp werden bei der Breitbandversorgung zunächst nicht berücksichtigt.
Der Richtfunk soll Teutel zufolge nur eine Zwischenlösung sein und nach 10 bis 15 Jahrne durch Glasfaser ersetzt werden. Die Bandbreite der Glasfaseranschlüsse soll sich auf 50 Megabit und mehr belaufen. Der Aufbau von Richtfunkstrecken sei schnell zu bewerkstelligen verbunden mit einer hohen Verfügbarkeit von niedrigen Strahlenbelastung. Die Grundgebühr für die Privatkunden der Breitband-Tarife belaufen sich auf 39,50 bis 89,50 Euro und Geschäftskunden können zwischen speziellen Angeboten wählen.
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