Das Unternehmen Made in Space hat den weltweit ersten 3D-Drucker entwickelt, der sich an Bord der Internationalen Raumstation ISS befindet. Der 3D-Drucker dient der Herstellung von Ersatzteilen. Nun arbeitet Made in Space daran, Glasfasern im Weltraum herzustellen. Nach Konzernangaben würden Glasfasern, die auf der Erde hergestellt werden in den Glaskristallen teilweise Eintrübungen aufweisen, verursacht durch die Gravitation unseres Heimatplaneten. Im Weltall sollen diese Schwachpunkte vermieden werden.
Die Glasfasertechnologie ist die Basis unserer modernen Telekommunikation und wird zum Aufbau von Breitbandnetzen eingesetzt. Bei einer höheren Qualität mit superklaren Glaskristallen wären die Glasfaserleitungen dazu in der Lage die Daten über eine längere Distanz mit höherer Bandbreite zu transportieren.
Im Rahmen der Entwicklung mit dem Ziel einer Glasfaserproduktion im Weltall arbeitet Made in Space mit Thorlabs zusammen. Thorlabs hat sich auf die Herstellung von Glasfasern und Laserinstrumenten spezialisiert. Das Projekt wurde im CASIS Auswahlverfahren ausgewählt. Auf der Internetseite von ISS CASIS stehen weitere Projekte, die zugelassen wurden.
Die Glasfaser gewinnt wegen ihrer Skalierbarbeit bei der Bandbreite, der hohen Reichweite und Zukunftssicherheit verstärkt an Bedeutung. Die Breitbandnetze die mit Glasfaserleitungen aufgebaut werden, haben eine hohe Bandbreite von mindestens 100 Megabit pro Sekunde und erfordern millionenschwere Investitionen. Neue Technologien wie Mikro-Trenching bei dem die Glasfaserleitung knapp unter der Erdoberfläche verlegt wird, können die Baukosten entscheidend reduzieren. Die Bundesregierung unterstützt den Breitbandausbau mit einem Förderprogramm in Milliardenhöhe.
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