Beim Ausbau ihres Glasfasernetzes setzt die Deutsche Telekom AG in einigen Orten auf die oberirdische Verlegung der Leitungen über Holzmasten. Nach einem aktuellen Beitrag im Blog des Konzerns die Schwarzwälder Holzbaufirma Fürstenberg Holz den Auftrag erhalten 100.000 Holzmasten für den Glasfaserausbau herzustellen. Das Unternehmen betreibt eigenen Angaben zufolge ein 100.000 Kilometer langes oberirdisches Netz und verfügt dafür über drei Millionen Holzmasten, die als Träger der Leitungen dienen.
Vor allem einzelne Höfe und ablegende Siedlungen sollen der Telekom zufolge über die oberirdisch verbauten Glasfaserleitungen einen Breitbandzugang erhalten und würde die Kosten enorm reduzieren.
Die Verlegung unterirdischer Breitbandleitungen ist sehr kostenintensiv. Die Tiefbau arbeiten seien dem Telekommunikationsverband Breko zufolge für 80 Prozent der Kosten verantwortlich. Es müssten Strassen und die Erde aufgebrochen werden, um die Leitungen verlegen zu können. Die Kosten können mit Holzmasten erheblich reduziert werden, doch diese Art des Breitbandausbaus ist mit einigen Hürden verbunden.
Die Kommune und die Grundstückseigentümer müssen der Errichtung der Holzmasten zustimmen. Zum Beispiel muss ein Mast an einer Landstraße vier Meter von der Strasse entfernt aufgebaut werden und dabei befinde man sich meist schon auf einem privaten Grundstück. Im Rahmen ihres umfassenden Glasfaserausbaus möchte die Deutsche Telekom AG eine bundesweite Breitbanversorgung in allen Orten gewährleisten.