Der Telekommunikationskonzern Vodafone setzt beim Breitbandausbau auf die Glasfaser und will in diesen Bereich weiter investieren. Zur Zeit werden fünf Millionen Haushalte über ein Glasfasernetz mit 400 Megabit Bandbreite versorgt. Nach Angaben von Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter sei beim Kabelglasfasernetz mehr Luft nach oben, wie er gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ berichtete. Die möglichen Bandbreiten würden sich auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde belaufen, während beim kupferbasierten Vectoring bereits bei 400 Megabit das Ende erreicht ist.
Zum Erreichen dieses Ziels sei ein Rückzug der Analog-Sender aus dem TV-Netz erforderlich. Die Bundesländer Bayern und Sachsen wollen sie am Jahresende 2018 für den Datenverkehr freigeben, doch andere Länder warten noch ab. Vodafone verfügt über ein Koaxialkabelnetz, die teilweise aus Glasfaser bestehen. Wie Ametsreiter erklärt, würde weiterhin spürbar in den Glasfaserausbau investiert, weil die steigende Zahl an Kunden danach verlange und ansonsten die Datenmengen nicht verarbeitet werden könnten.
Die Glasfasertechnologie ist zukunftsweisend und bietet Bandbreiten im Gigabit-Bereich. Vor allem das Internet 4.0 mit 3D-Druck, Augmented Reality, Virtual Reality, Streaming und weiteren Angeboten wird von der Glasfaser profitieren. Die Investitionen in Glasfasernetze sind sehr hoch wegen der Tiefbauarbeiten, die jedoch mit Microtrenching und anderen Verlegetechniken reduziert werden können. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland anderen Ländern hinterher und erfordert weitere Milliardeninvestitionen, um gegenüber den führenden Glasfaser-Nationen aufholen zu können.
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