Wipperfürth per Vectoring erschlossen

In der Region Oberberg hat der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG ein Glasfasernetz von 290 Kilometern Länge in Wipperfürth aufgebaut, wovon 6600 Haushalte der Stadt mit bis zu 100 Megabit Bandbreite profitieren. Die Fertigstellung des Breitbandnetzes war bis Ende November geplant, doch nun konnte die Telekom in Kooperation mit der BEW und der Stadt das Netz zwei Monate früher fertigstellen. Das Glasfasernetz resultiert in einem Standortvorteil für Unternehmen und Familien.

Der Breitbandausbau wurde von der Telekom selbst finanziert und 25 Multifunktionsgehäuse aufgestellt. In einigen Bereichen wie Niedergaul, Hönnige, Friedrichsthal und das Umfeld um die B 506 stehen nur 50 Megabit Bandbreite zur Verfügung. Das Gewerbegebiet Klingsiepen ist von der Unterversorgung bezüglich der Bandbreite ebenfalls betroffen, doch das Problem könnte nach Angaben von Experten nicht kurzfristig gelöst werden. Der Anschluss der Kirchdörfer Agathaberg, Thier und weiterer Außenbereiche an das Breitbandnetz könnte dem Telekom-Regionalmanager Dieter Voss zufolge im Jahr 2017 erfolgen.

Im Rahmen des Breitbandausbaus in Wipperfürth setzte die Telekom auf die umstrittene Vectoring-Technik, die bezüglich der maximalen Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde begrenzt ist. Beim Vectoring wird eine Glasfaserleitung mit einem Kupferkabel verbunden, was zu einer Limitierung der Bandbreite führt. Die Wettbewerber der Telekom sehen das Vectoring kritisch und haben ihren Fokus auf reine Glasfaseranschlüsse gesetzt. Die Glasfasertechnologie ist zukunftssicher, bietet eine hohe Bandbreite und kann leicht modernisiert werden.

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